Text für den Jahresbericht der röm.-kath. Landeskirche Basel Landschaft
Bis zur konstituierenden Sitzung der Pastoralraumkonferenz im Juni 2019 war seit der Errichtung des Pastoralraumes Frenke-Ergolz fast ein Jahr verstrichen. Inzwischen hatte das Pastoralraumteam gearbeitet und die Perspektiven für die Strategiebereiche ausgelotet, zu denen Diakonie, Bildung, anderssprachige Communitys, Jugend, Familienarbeit, Liturgie, Verkündigung, Gemeinschaftsbildung, Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation gehören.
Auf der Konferenz wurde dann klar: Sobald Themen vorbereitet sind, werden sie in ihr diskutiert, ggf. auch im Pastoralraumforum, das ein- bis zweimal im Jahr stattfindet und zu dem alle interessierten Menschen willkommen sind.
Auch wenn der Konferenz nach dem Statut keine Entscheidungskompetenz zugewiesen wurde, definiert sie sich mit einem hohen informellen Selbstverständnis, indem sie in alle relevanten Prozesse eingebunden wird: Hier wird diskutiert, hier entsteht Dynamik, von hier aus entwickelt sich der Pastoralraum.
Darum war es auch unstrittig, dass neben den im Statut genannten Mitgliedern, alle mit einem Pensum von 50% und mehr zur Pastoralraumkonferenz gehören, und alle Pensionierten, die gerne dabei sein möchten. Solche mit einem Pensum von weniger als 50% entscheiden je nach Interesse.
Politisch verortet
Die zweite Pastoralraumkonferenz im Oktober 2019 machte deutlich, dass aktuelle soziale und politische Themen wesentlich zum biblischen Grundauftrag gehören. Elisabeth Hischier referierte zur Konzernverantwortungsinitiative: Das Engagement in einem Lokalkomitee oder die Gründung eines solchen ist eine wichtige Weise von Kirche-Sein vor Ort. Die KOVI hat den Anstoss dazu gegeben, dass sich Christenmenschen und Pfarreien mit der integralen politischen Dimension jüdisch-christlichen Gottesglaubens auseinandersetzen. Dass das Bistum Basel den diakonischen Auftrag als politisch verortet und die gesamte Pastoral, sprich das gesamte kirchliche Leben betreffend umreisst, wird Prüfstein für noch mehr und deutlichere politische Voten auf Seiten der arm Gemachten, der Unterdrückten und der an den Rand Gedrängten sein. Dabei wird die Vernetzung mit anderen Pastoralräumen und der Pastoralkonferenz wichtig sein.
Diakonie im Pastoralraum
Inzwischen hat im Bereich Diakonie eine Arbeitsgruppe unter Leitung des Strategieverantwortlichen Christoph Wiederkehr mit Peter Bernd, Verena Gauthier vom Pastoralen Zentrum und Domenico Sposato von der Caritas dem Pastoralraumteam Vorschläge für Varianten der Etablierung von professionell geführter Diakonie im Pastoralraum unterbreitet. Die Diskussion führt im ersten Quartal 2020 zu einer Vorlage für Kommission, Konferenz und Forum.
Logo und Webseite
Kommunikativ hat sich der Pastoralraum weiter aufgestellt: Die Webseite ist in der Grundstruktur parat und wird 2020 aufgeschaltet. Über das Logo konnte entschieden werden. Es symbolisiert die Flussläufe von Frenke und Ergolz und die Lage der Zentren der fünf Pfarreien: „Wie Bäume gepflanzt an strömendem Wasser.“
P. Bernd